Gift für Körper und Geist

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Viele Menschen wissen, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Nicht viele wissen, dass Rauchen einen direkten Einfluss auf unser Gehirn hat.

Warum schadet Rauchen unserem Gehirn?

Rauchen schädigt die Blutgefäße, die das Gehirn mit Sauerstoff versorgen. Verengte Blutgefäße und Klümpchenbildung des Blutes kann im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall mit bösen Folgen führen.

Darüber hinaus haben neueste Studien gezeigt, dass Rauchen das Gehirn vorzeitig altern lässt. Je mehr Zigaretten geraucht werden, umso kleiner wird die graue Hirnsubstanz, das heißt, dass die Nervenzellen des Gehirns geschädigt werden. Untersuchungen haben gezeigt: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann diesen Schrumpfungsprozess stoppen. Nach derzeitigem Wissensstand ist ein bereits erlittener Verlust an Hirnzellen nicht mehr rückgängig zu machen.

Es lohnt sich also mit dem Rauchen rechtzeitig aufzuhören, um sich nicht einem erhöhten Demenzrisiko auszusetzen. Alle, die es schaffen aufzuhören, werden darüber hinaus mit einer besseren körperlichen und mentalen Gesundheit belohnt, wie Studien belegen.

Sind E-Zigaretten eine gesunde Alternative?

Es wurde noch nicht ausreichend untersucht, welche Auswirkungen der Gebrauch von E-Zigaretten auf lange Sicht hat. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass Jugendliche, die die vermeintlich „gesündere“ Zigarette rauchen, später öfter auf schädliche Tabakprodukte umsteigen.

Rauchfrei werden! Aber wie?

Das Aufhören mit dem Rauchen kann eine große Herausforderung sein, doch mit den richtigen Strategien lässt sich der Weg in ein rauchfreies Leben erfolgreich meistern. Im Folgenden stellen wir 4 Strategien vor, die den Rauchstopp erleichtern können.

  • Schlusspunkt-Methode Setzen Sie ein konkretes Datum innerhalb der nächsten 10 bis 30 Tage, an dem Sie vollständig mit dem Rauchen aufhören möchten, um sich gezielt darauf vorzubereiten. Analysieren Sie Ihr Rauchverhalten und entwickeln Sie Strategien für schwierige Situationen, etwa durch Ablenkung oder Ersatzhandlungen wie Kaugummi kauen. Entfernen Sie zudem alle Rauchutensilien aus Ihrer Umgebung und informieren Sie Ihr Umfeld über Ihren Plan, um zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Link zur Seite
  • Reduktionsmethode Verringern Sie schrittweise den Zigarettenkonsum über einen festgelegten Zeitraum, bis die Rauchfreiheit erreicht ist. Ziel ist es, den Nikotinentzug zu erleichtern, indem Entzugserscheinungen abgemildert werden. Dabei wird der Konsum systematisch reduziert, beispielsweise durch das Festlegen einer maximalen Anzahl an Zigaretten pro Tag, die nach und nach gesenkt wird. Link zur Seite
  • Verhaltenstherapie und Verhaltensänderung Arbeiten Sie mit Therapeut:innen oder in einer Gruppe, um Rauch-Auslöser zu erkennen und alternative Strategien zu entwickeln. Verändern Sie rauchbezogene Routinen, z. B. Spaziergänge statt Raucherpausen, und belohnen Sie sich für rauchfreie Tage. Nutzen Sie Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken, um Stress als häufigen Auslöser zu bewältigen. Link zur Seite
  • Medikamentöse Unterstützung und Nikotinersatztherapie Verwenden Sie Nikotinersatzprodukte wie Pflaster, Kaugummis oder Tabletten, um körperliche Entzugserscheinungen zu lindern, die schrittweise reduziert werden können. Alternativ können ärztlich verschriebene Medikamente wie Bupropion oder Vareniclin helfen, das Suchtverhalten zu beeinflussen und Rückfälle zu vermeiden. Eine Kombination dieser Maßnahmen mit Verhaltenstherapie erhöht die Erfolgsquote. Link zur Seite
  • Weitere Anlaufstellen sind beispielsweise www.rauchfrei.at oder das Rauchfrei Telefon 0800 810 013.
Quellen
  • GEO: Wie man mit dem Rauchen aufhört
  • Gesundheit GV: Angebote und Methoden zum Aufhören
  • Lancet Studie: Demenzprävention, -intervention und -pflege: Bericht 2024
  • NDR: Tipps um mit dem Rauchen aufzuhören
  • Österreichische Gesundheitskasse: Nikotinfrei werden - 6 wöchiger Kurs in jedem Bundesland und Online
  • PubMed: Zusammenhang von starkem Rauchen im Erwachsenenalter und langfristigen Risiko für Alzheimer und Demenz
  • Schlusspunkt-Methode: Rauchstopp mit Vorlaufzeit
  • ScienceDirect: Zusammenhang zwischen Rauchen und Gehirnvolumen
  • Selpers: Mit dem Rauchen aufhören - Strategien zur Rauchentwöhnung

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